nein nein – sei nicht nachgiebig – keine zarten gesten – kein flüstern und worte die mich kosen – bleib hart und konsequent. distanzier dich nicht, falte mich fest zusammen wie ein tuch, dass sich schmiegen und legen lässt. blätter allen luxus von mir herunter, schmiergel alle kanten von mir. ich will glatt und rund werden für dich.
dornen und knospen musst du ablösen. nimm mir meinen verstand und pulverisier meinen willen. lass mich durch deine hände rieseln wie weicher sand am meer. ja sei maschine und wälze über all meinen widerstand. nimm dir was du brauchst.
knete mich in formen die nicht zu benennen sind und nehm mir mein gewissen. bemal mich. dort ist feuerrote erde. sie riecht nach herbst. die rinde des morschen baumes dort, zieht mir tiefe schnitte in die haut, als ich halt suche. du bist brutal. du wirftst mich auf den boden. ich versinke im schlamm meiner schuld und ertrinke. fast. du fasst mich vorm letzten atemzug und verlangst, dass ich wieder aufwache.
du stachelst mich an. ich krieche auf der suche nach meinem atem durch den nebel und glühe. immer mehr. unser rausch spült uns ein ums andere mal wieder zueinander und ich gleite durch dich hindurch. du kannst mich nicht fassen.
stoße mich hart – fester – doch anstoßen wirst du nicht. ich bin flüssigkeit geworden und mein wesen umhüllt dich. schläfert dich – delirium start aus deinen augen.
ich bin hilflos.
du bist ergriffen.
unser bewusstsein fliegt ans ende der welt – schwappt über den horizont unserer vorstellung und fällt ins bodenlose der begierde.
alles implodiert und uns – uns beide zieht es durch alle zeiten und wir lösen uns auf.